Schlammspiegel stationaer
In vielen großtechnische Einsätzen in der Industrie, aber auch in der Klärtechnik ist die Messung bzw. Bestimmung einer Schlammschichtgrenze ein wichtiger Parameter. Häufig leiten sich aus dem Erreichen festgelegter Grenzwerte weitere Verfahrensschritte ab.
BESCHREIBUNG:
Das SID-10700 bietet die Möglichkeit bis zu 3 unabhängige Messungen (Modellabhängig, standardmäßig 2) mit einem Messgerät durchzuführen und erreichte Schwellenwerte als Relaiskontakt an ein Prozessleitsystem weiterzugeben. Das korossionsresistente und robuste Gehäuse erlaubt mit seiner Schutzklasse (IP67 bzw. NEMA-4x) einen ganzjährigen Außeneinsatz. Mit seinem Touchscreen-Display stellt es zugleich dem Kunden ein einfach zu bedienendes Interface zur Verfügung.
FUNKTIONEN:
Sensitivitätswert (sensitivity value)
stellt die zu überwachende Schichtgrenze dar und kann über das Setup-Menü für jeden der bis zu 3 Kanäle gesondert eingestellt werden. Sondenverzögerungswert (probe delay value) erlaubt eine einstellbare Verzögerung von 1….99 Sekunden zwischen der Erfassung der Grenzwertüberschreitung und der Übermittlung an das PLS-System z.B. über den Relaisausgang. So können zum Beispiel kurzfristig durch Verwirbellungen entstandene Inhomogenitäten in der grenzschicht zunächst durch das System ignoriert werden, bis sich ein stabiler Pegel der Schlammschicht (o.ä.) gebildet hat.
Wartungsmodus (maintenance mode)
Deaktiviert die Ausgabekanäle zum Beispiel während die Reinigung der Sonden. Ein automatischer Timer (1...99 min) aktiviert den Messbetrieb automatisch für den Fall wieder, dass Vergessen wurde den Wartungsmodus zu verlassen.
Schwellwert (threshold value)
Erlaubt die Einblendung einer „tolerierbaren“ Grenze. Dieser Wert stellt die obere Grenze dar und wird im Display als gestrichelte Linie in der Bargraph-Anzeige dargestellt (z.B. bei 90 oder 75). Der Wert kann auch zur Beurteilung der Sondenverunreinigung herangezogen werden.
Anwendungsbeispiel:
Eine übliches Setup für das 2-Kanalmodell ist die „Warnungs-“ und „Alarm“-Konfiguration. Hierbei wird eine Sonde unmittelbar oberhalb des normalen Schlammlevels platziert, so dass bei Aktivierung dieser eine Meldung an das PLS weitergegeben wird. Steigt der Schlammspiegel weiter in einen gefährlichen Bereich an, erfolgt eine zweite unabhängige Meldung durch einen darüber installierten zweite Sensor. Unter Einsatz der optionalen GSM-Funktionalität kann dann z.B. zusätzlich eine Textmeldung auf ein Bereitschafts-Mobiltelefon gesendet werden.
- funktioniert autonom oder angeschlossen an PLS Messsonden
- arbeiten auf optischer Basis (IR)
- Touchscreen-Display zur Visualisierung und Konfiguration
- unabhängige Sensitivitätseinstellung für jeden Kanal
- als 2 oder 3-Kanal Ausführung erhältlich
- Gehäuse IP67 - für ganzjährigen Außeneinsatz geeignet
